Produktionstechnologie und Produktionsfunktion – eine Definition

Volkswirtschaftslehre, Mikroökonomie und Makroökonomie. Beide Themen lernen wir deshalb, um die Produktionsentscheidungen in einer Volkswirtschaft zu erklären. Der Ausgangpunkt sieht wie folgt aus. Jedes Unternehmen nutzt in irgendeiner Weise bestimmte Produktionstechnologien, um die Ressourcennutzung im Unternehmen zu steuern und durch den Ressourceneinsatz (Inputs) Mehrwert in Form von Zwischenprodukten, Endprodukten und Dienstleistungen (Outputs) zu schaffen.

Nun, was ist eine Produktionstechnologie? – Eine Definition

Alle bekannten Verfahren und Pläne aus dem menschlichen Wissen, die Volkswirtschaften verwenden, um Güter bestmöglich effizient herzustellen, können wir als Produktionstechnologien definieren. Die dadurch produzierten Güter dienen wiederum die Bedürfnisbefriedigung der Haushalte. Produktionstechnologie ist aber auch der Erklärungsgegenstand der Produktionstheorie. Eine Produktionstechnologie wird in der Regel mathematisch durch eine Produktionsfuktion beschrieben. Das bedeutet, mit der Produktionstheorie erklären wir die Entscheidungen der Unternehmen Güter zu produzieren.

Role von Unternehmen und Produktiontechnologie

Mit der Produktionstheorie werden die Entscheidungen der Unternehmen als Wirtschaftssubjekte erklärt. Denn der gesellschaftliche Auftrag jedes Unternehmens ist die effiziente Selbstorganisation von Ressourcen, um Mehrwerte für die Gesellschaft mittels vorhandenen Produktionstechnologien zu schaffen und wenn möglich sogar neue Produktionstechnologien zu erfinden sowie Innovation zu betreiben. Unternehmen müssen

  • Entscheidung über die Ressourcenbeschaffung (Inputs), -nützung, -bündelung und Ressourcentransformation in halb fertigen und fertige Erzeugnissen (Outputs) treffen
  • sowie den Absatz der Outputs (Güter und Dienstleistungen) organisieren.

Produktionstechnologie und Produktionsfunktion

Sowohl in der Mikroökonomie als auch in der Makroökonomie wird eine Produktionstechnologie mittels einer Produktionsfunktion beschrieben. Die Produktionsfunktion ist eine mathematische Funktion $X(R)$ bzw. ist ein Ausdruck von logischen Sachverhalten z. B. ein Produktionsprozess. Der mathematische Ausdruck besteht aus einem Vektor von Outputmengen $X=(x_1, x_2, …, x_n)$ von Gütern, die dadurch zustande kommt, dass ein Vektor von Inputmengen $R=(r_1, r_2, … , r_k)$ von Ressourcen eingesetzt werden und mittels eines wohldefinierten Verfahrens so verändert werden, sodass die Outputs das Resultat/Ergebnis sind. Das bedeutet, dass Produktionsprozesses sich in Form einer einfachen oder auch komplexen Produktionsfunktion definieren lassen, je nach dem wie Komplex die Sachverhalte präzise beschreiben lassen, z. B.

Einfache Produktionstechnologie

In einem Ein-Input-Ein-Output-Produktionstechnologie benötigen wir nur ein Produktionsfaktor, um eine bestimmte Ausbringungsmenge herzustellen.

X(r_1)=r_1^\alpha
Zwei-Inputs Produktionstechnologie

In einem Zwei-Input-Ein-Output-Produktionstechnologie werden zwei Produktionsfaktoren benötigt, um eine bestimmte Ausbringungsmenge herzustellen.

X(r_1, r_2)=r_1^\alpha \cdot r_2^\beta
Produktionstechnologie mit mehreren Inputs

In einem Mehr-Inputs-Ein-Output-Produktionstechnologie werden mehrere Produktionsfaktoren benötigt, um eine bestimmte Ausbringungsmenge herzustellen.

X(r_1, r_2, r_3, ..., r_k)=r_1^\alpha \cdot r_2^\beta \cdot ... \cdot r_k^\gamma
Produktionstechnologie mit mehrere Inputs und mehrere Outputs

In einem Mehr-Input-Mehr-Output-Produktionstechnologie werden mehrere Produktionsfaktoren benötigt, um eine Ausbringungsmenge verschiedener Arten herzustellen.

X=(x_1, x_2, ..., x_n), \ x_i \in X  x_1(r_1, r_2, ..., r_k), \ x_2(r_1, r_2, ..., r_k), \ ...., x_n(r_1, r_2, ..., r_k) 

Skalenerträge ist die Beschreibung der Expansionseffekt der Inputs auf die Ausbringungsmenge, d. h., die Vervielfachungseffekt der Ressourcen auf der Produktionsmenge. Es sind drei Gruppen zu unterscheiden: Produktionstechnologie

  • mit konstanten Skalenerträgen (proportionale Produktionstechnologie),
  • mit zunehmende Skalenerträgen (progressive Produktionstechnologie),
  • und mit abnehmenden Skalenerträgen (degressive Produktionstechnologie).

Daraus lassen sich degressive, proportionale und progressive Kostenverläufe herleiten, die Einfluss auf die kurzfristige und langfristigen Preisuntergrenzen (Betriebsminimum und Betriebsoptimum) haben.

Universität Freiburg, Basel, DHBW, bundesweit und europaweit.

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I am the Managing Director and Founder of Evansonslabs Consulting and Coaching. I have an M.Sc. in Economics and founded my first startup in 2015. As an Economic Consultant and Business Coach, I teach at public and private Universities and Colleges in Germany. I am also involved in community projects that promote entrepreneurship and youth learning. During the pandemic, I started teaching students using digital tools and focused on integrating digital solutions in startups in Germany. In 2016, I launched my second startup, ERGO Hauptagentur James Njoroge, in Freiburg. As a seasoned finance consultant and insurance agent, I confidently assist clients in discovering optimal coverage options that align with their unique needs. Furthermore, I possess the expertise to make sound investment decisions that guarantee long-term and sustainable returns.
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