
Die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (im Folgenden “AfCFTA”), die von den Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union im Jahr 2020 eingerichtet werden sollte, ist ein potenzieller Wirtschaftsmotor für den afrikanischen Kontinent. Das kontinentale Abkommen zur Errichtung der Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (in Artikel 2) proklamiert zwei Arten von Zielen der AfCFTA. Einerseits gibt es allgemeine Ziele in Artikel 3 und andererseits gibt es spezifische Ziele in Artikel 4 des AfCFTA-Abkommens. Welches Potential haben diese Ziele für die Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszonen, um Afrika zum Wirtschaftsmotor im globalen Maßstab zu machen? Bevor wir versuchen, diese Frage zu beantworten, lassen Sie uns einen Blick auf die Ziele der AfCFTA werfen. Denn die Ziele der AfCFTA-Freihandelszone sollen die Quelle für das Potential Afrikas sein, der Wirtschaftsmotor in der Welt zu sein. Kann AfCFTA Freihandelszone als Wirtschaftsmotor in Afrika funktionieren?
- Wirtschaftstheoretischer Hintergrund des AfCFTA
- Allgemeine Ziele der AfCFTA Freihandelszone
- Übergang von der Freihandelszone zu einer Zollunion und einem gemeinsamen Markt
- Globale Skalierung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Afrikas durch Intra-Handel in der Freihandelszone
- Die Rolle der Afrika-EU-Partnerschaft bei der Verwirklichung der AfCFTA
- Brexit am 01.01.2021 und Afrika für Integration und Abbau von Handelsbarrieren
- Die AfCFTA-Freihandelszone ist der Wirtschaftsmotor für die Wirtschaft in Afrika
- Spezifische Ziele der AfCFTA Freihandelszone
- Die Ziele dieses Artikels über das AfCFTA
Wirtschaftstheoretischer Hintergrund des AfCFTA
Die wirtschaftlichen Integrationsziele des AfCFTA-Abkommens sind Themen, die in der Makroökonomie und der Theorie der internationalen Wirtschaft in den Wirtschaftswissenschaften behandelt werden. Allgemeine Vor- und Nachteile der wirtschaftlichen Integration werden in verschiedenen ökonomischen Theorien diskutiert. Bekannte Theorien des internationalen Handels sind
- das Ricardo-Modell der komparativen Vorteile,
- das Modell der sektorspezifischen Faktoren,
- und das Heckscher-Ohlin-Modell der Faktormobilität und -intensität.
Allgemeine Ziele der AfCFTA Freihandelszone
Die allgemeinen Ziele der AfCFTA in Artikel 3 sind ambitionierte Ziele für den heterogenen afrikanischen Kontinent. Die Mitgliedsstaaten möchten einen einheitlichen gemeinsamen Markt für Waren, Dienstleistungen und den freien Personenverkehr innerhalb des afrikanischen Kontinents schaffen. Damit möchten die afrikanischen Mitgliedsstaaten die wirtschaftliche Integration des afrikanischen Kontinents im Sinne der in der Agenda 2063 verankerten panafrikanischen Vision “Ein integriertes, wohlhabendes und friedliches Afrika” vertiefen. Ähnlich wie die Europäische Union scheint die Afrikanische Union in Afrika denselben Fußstapfen zu folgen wie die europäische Integration. Die historischen Schritte mögen unterschiedlich sein und haben nach der postkolonialen afrikanischen politischen Ordnung lange gebraucht, um sich zu entwickeln. Aber die Herausforderungen, die vor uns liegen, sind kritischer für die Verwirklichung der Ziele der AfCFTA.
Übergang von der Freihandelszone zu einer Zollunion und einem gemeinsamen Markt
Zweitens möchten die Mitgliedsstaaten durch sukzessive Verhandlungsrunden einen liberalisierten Markt für Waren und Dienstleistungen schaffen. Das bedeutet, dass der freie Warenverkehr über die Grenzen der Mitgliedsstaaten hinweg durch die AfCFTA realisiert wird, die vollständige Liberalisierung des Gütermarktes aber noch im Entstehen ist. Ohne eine vollständige Liberalisierung des Warenmarktes könnte der Wirtschaftsmotor für Afrika zahnlos bleiben. Damit wird das anstehende dritte Ziel ins Wanken gebracht.
Drittens soll die AfCFTA zum Kapital- und Personenverkehr beitragen und Investitionen erleichtern, die auf den Initiativen und Entwicklungen in den Vertragsstaaten und den regionalen Wirtschaftsgemeinschaften aufbauen. Dies liegt daran, dass die meisten Mitgliedsstaaten Mitglieder von gemeinsamen Märkten, Wirtschaftsräumen und Zollunionen in Afrika sind. Als Lösung für die konkurrierenden Integrationen der Mitgliedsstaaten soll die AfCFTA dieses Problem mit Hilfe des vierten Ziels beheben. Das vierte Ziel der AfCFTA ist somit, die Grundlage für die Errichtung einer kontinentalen Zollunion zu einem späteren Zeitpunkt zu schaffen. Fünftens möchten die Mitgliedsstaaten eine nachhaltige und inklusive sozioökonomische Entwicklung, die Gleichstellung der Geschlechter und den Strukturwandel der Vertragsstaaten fördern und erreichen.
Globale Skalierung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Afrikas durch Intra-Handel in der Freihandelszone
Sechstes Ziel der AfCFTA ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaften der Vertragsstaaten innerhalb des Kontinents und auf dem Weltmarkt zu verbessern. Siebentes Ziel, das die Vertragsstaaten erreichen möchten, ist es die industrielle Entwicklung durch Diversifizierung und Entwicklung regionaler Wertschöpfungsketten, die landwirtschaftliche Entwicklung und die Ernährungssicherheit zu fördern. Das achte allgemeine Ziel der AfCFTA ist es, die Herausforderungen der mehrfachen und sich überschneidenden Mitgliedschaften zu lösen und die regionalen und kontinentalen Integrationsprozesse zu beschleunigen. Um den Integrationsprozess in Afrika zu beschleunigen, hat sich die Europäische Union dazu entschlossen, eine Schlüsselrolle zu spielen. Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten bildeten eine strategische Allianz (die Afrika-EU-Partnerschaft). Die Europäische Union hat im Rahmen ihres Panafrika-Programms im Zeitraum 2014-20 rund 72 Millionen Euro in die Verwirklichung der AfCFTA investiert.
Die Rolle der Afrika-EU-Partnerschaft bei der Verwirklichung der AfCFTA
Das Ziel der Afrika-EU-Partnerschaft bzw. -Allianz ist die Förderung von Investitionen durch Maßnahmen in vier miteinander verbundenen Bereichen. Erstens möchte die Afrika-EU-Partnerschaft strategische Investitionen ankurbeln und die Rolle des Privatsektors bei der Schaffung von Arbeitsplätzen stärken. Zweitens plant die Allianz, in die Menschen zu investieren, indem sie in Bildung und Qualifikation investiert. Drittens plant das Bündnis, das Geschäftsumfeld und das Investitionsklima zu stärken. Schließlich möchte die Afrika-EU-Allianz das volle Potenzial der wirtschaftlichen Integration und des Handels ausschöpfen.
Vier strategische sektorale Task Forces bringen afrikanische und europäische Partner in kritischen Wirtschaftssektoren zusammen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen und konkrete Maßnahmen vorzuschlagen. Die Task Force Rural Africa bietet Expertise, Beratung und Empfehlungen zur Stärkung der europäisch-afrikanischen Partnerschaft in den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft.
Die Task Force Digitale Wirtschaft zielt darauf ab, konkrete Maßnahmen vorzuschlagen, um Afrikas digitale Integration zu unterstützen und seine digitalen Märkte zu fördern. Die Ergebnisse der vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, öffentliche und private Investitionen anzukurbeln, das Geschäftsumfeld und das Investitionsklima sowie die Entwicklung digitaler Fähigkeiten zu verbessern.
Die hochrangige EU-Afrika-Plattform für Investitionen in nachhaltige Energie zielt darauf ab, verantwortungsvolle und nachhaltige private Investitionen in nachhaltige Energie anzuziehen und zu fördern. Die Ziele werden durch die Prüfung strategischer Interessen erreicht, die die Wirkung beschleunigen könnten. Die Task Force wird sich speziell auf solche konzentrieren, die nachhaltiges Wachstum und ein nachhaltiges Berufsleben versprechen.
Die Transport-Task-Force zielt darauf ab, Wege zur Förderung von Investitionen in das afrikanische Transportnetz und die Infrastruktur zu identifizieren. Die Transport Tast Force wird Empfehlungen zu Entwicklungshilfemaßnahmen geben. Sie wird auch die strukturellen Reformen identifizieren, die notwendig sind, um den Transportsektor zu unterstützen und das Geschäftsumfeld und das Investitionsklima zu verbessern.
Brexit am 01.01.2021 und Afrika für Integration und Abbau von Handelsbarrieren
Am 01.01.2021 verlässt das Vereinigte Königreich die Europäische Wirtschaftsunion. Das ist das Gegenteil von der Zukunft mit mehr wirtschaftlicher Integration, die 54 afrikanische Mitgliedsstaaten angestrebt haben. Während Afrika sich auf den Abbau von Handelsbarrieren zubewegt, bewegt sich das Vereinigte Königreich in die entgegengesetzte Richtung (Brexit).
Die AfCFTA-Freihandelszone ist der Wirtschaftsmotor für die Wirtschaft in Afrika

Ausgestattet mit den allgemeinen Zielen, die umgesetzt werden sollen, bietet der AfCFTA-Vertrag Afrika die Chance, der globale Wirtschaftsmotor zu sein. Wenn Afrika auf der Leiter der wirtschaftlichen Entwicklung nach oben klettern möchte, dann ist dies die Chance für den gesamten Kontinent, diesen ambitionierten AfCFTA-Vertrag behutsam umzusetzen. Die Afrikanische Freihandelszone ist nur der erste Schritt zur wirtschaftlichen Integration der Mitgliedsstaaten. Dies ist ein notwendiger Schritt, um die Chancen der jungen Generation als Mehrheit auf dem afrikanischen Kontinent zu sichern. Deshalb beteiligt Deutschland an das Vorhaben Afrikas (Siehe AfCFTA Artikel von BMWi).
Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH als Projektträger im Auftrag vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führt seit 2020 das Projekt “Panafrikanische Freihandelszone (AfCFTA)” bis 2023. Die Kommission der Afrikanischen Union (AUK) hat die politische Trägerschaft für das Projekt “Panafrikanische Freihandelszone (AfCFTA)”. Laut GIZ berät der eingesetzte Berater für regionale Handelspolitik im Rahmen des Projekts den Handelskommissar der AU-Kommission in strategischen Fragen der Politik und Interessenvertretung. Zusätzlich setzt die GIZ eine Fachkraft für Zollkooperation und Handelserleichterungen als Unterstützung für die AfCFTA Verhandlungsgruppe ein. Weitere Verhandlungen für die Phase I der AfCFTA (Artikel 1 bis 6) begleitet die GIZ mit verschiedenen Mechanismen, z. B. mit fachlicher Beratung, Schulungen, Seminaren und Workshops oder mit Finanzierung von Vorhaben. Die AfCFTA Freihandelszone als Wirtschaftsmotor für Afrika ist nicht nur für die Mitgliedsstaaten interessant, sondern auch für die Weltgemeinschaft.
“Das Programm befasst sich im Zusammenhang mit der AfCFTA mit Themen wie der Einbindung der Interessengruppen, der Industrialisierung, Sonderwirtschaftszonen, ökologischem Wirtschaften oder elektronischem Handel. Ein sich rasch veränderndes Afrika braucht ein Handelsübereinkommen, das den aktuellen sozioökonomischen Gegebenheiten Rechnung trägt, um eine solide Grundlage für die wirtschaftliche Integration des gesamten Kontinents zu legen.”
Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Spezifische Ziele der AfCFTA Freihandelszone
Um die in Artikel 3 der AfCFTA-Abkommen genannten Ziele zu erfüllen und zu verwirklichen, haben die Vertragsstaaten vereinbart, spezifische Ziele umzusetzen. Das erste spezifische Ziel ist, dass die Mitgliedsstaaten schrittweise Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse abbauen werden. Zweitens sollen die Mitgliedsstaaten den Handel mit Dienstleistungen schrittweise liberalisieren. Drittens werden die Mitgliedsstaaten bei Investitionen, geistigen Eigentumsrechten und Wettbewerbspolitik zusammenarbeiten.

Viertens haben die Mitgliedsstaaten vereinbart, in allen handelsbezogenen Bereichen zusammenzuarbeiten. Fünftens werden sie auch in Zollangelegenheiten und bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Handelserleichterung zusammenarbeiten. Sechstens wollen die Mitgliedsstaaten einen Mechanismus für die Beilegung von Streitigkeiten über ihre Rechte und Pflichten einrichten. Das siebte spezifische Ziel der AfCFTA ist die Schaffung und Aufrechterhaltung eines institutionellen Rahmens für die Umsetzung und Verwaltung der AfCFTA.
Nach Angaben der Weltbank schafft das AfCFTA-Abkommen die größte Freihandelszone der Welt, gemessen an der Anzahl der teilnehmenden Länder. Der Vertrag verbindet 1,3 Milliarden Menschen in 55 Ländern mit einem gemeinsamen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Wert von 3,4 Billionen US-Dollar. Es hat das Potenzial, 30 Millionen Menschen aus der extremen Armut zu befreien. Die AfCFTA-Abkommen wird nicht nur die Erreichung der siebzehn SDGs prägen, sondern auch das magische Viereck und das magische Sechseck von Afrika neu formen. Die AfCFTA Freihandelszone hat die Chance, der Wirtschaftsmotor in Afrika zu werden, bevor das Jahr 2030 endet.
Die Ziele dieses Artikels über das AfCFTA
Dieser Artikel wird im öffentlichen Interesse veröffentlicht, um Lernende zu informieren, die an Themen des internationalen Handels, der Makroökonomie und der Wirtschaftswissenschaften im Allgemeinen interessiert sind. Zweitens, die Informationen, die wir verwendet haben, sind öffentlich zugänglich. Auf diese Weise können Sie die Qualität der Informationen aus den origitalen Quellen kritisch hinterfragen. Unsere Zusammenfassung ist für Bildungszwecke für Schüler beim Homeschooling und Studierende gedacht. Erfahren Sie mehr über unseren Online-Unterricht via Zoom. Sie können uns auch gerne für Hilfe bei der Prüfungsvorbereitung kontaktieren. Denn wir helfen Ihnen gerne, Ihre Ziele zu erreichen.
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