AfCFTA Freihandelszone als Wirtschaftsmotor in Afrika

Die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (im Folgenden “AfCFTA”), die von den Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union im Jahr 2020 eingerichtet werden sollte, ist ein potenzieller Wirtschaftsmotor für den afrikanischen Kontinent. Das kontinentale Abkommen zur Errichtung der Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (in Artikel 2) proklamiert zwei Arten von Zielen der AfCFTA. Einerseits gibt es allgemeine Ziele in Artikel 3 und andererseits gibt es spezifische Ziele in Artikel 4 des AfCFTA-Abkommens. Welches Potential haben diese Ziele für die Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszonen, um Afrika zum Wirtschaftsmotor im globalen Maßstab zu machen? Bevor wir versuchen, diese Frage zu beantworten, lassen Sie uns einen Blick auf die Ziele der AfCFTA werfen. Denn die Ziele der AfCFTA-Freihandelszone sollen die Quelle für das Potential Afrikas sein, der Wirtschaftsmotor in der Welt zu sein. Kann AfCFTA Freihandelszone als Wirtschaftsmotor in Afrika funktionieren?

Inhalt
  1. Wirtschaftstheoretischer Hintergrund des AfCFTA
  2. Allgemeine Ziele der AfCFTA Freihandelszone
    1. Wirtschaftstheoretischer Hintergrund des AfCFTA

      Die wirtschaftlichen Integrationsziele des AfCFTA-Abkommens sind Themen, die in der Makroökonomie und der Theorie der internationalen Wirtschaft in den Wirtschaftswissenschaften behandelt werden. Allgemeine Vor- und Nachteile der wirtschaftlichen Integration werden in verschiedenen ökonomischen Theorien diskutiert. Bekannte Theorien des internationalen Handels sind

      • das Ricardo-Modell der komparativen Vorteile,
      • das Modell der sektorspezifischen Faktoren,
      • und das Heckscher-Ohlin-Modell der Faktormobilität und -intensität.

      Allgemeine Ziele der AfCFTA Freihandelszone

      Die allgemeinen Ziele der AfCFTA in Artikel 3 sind ambitionierte Ziele für den heterogenen afrikanischen Kontinent. Die Mitgliedsstaaten möchten einen einheitlichen gemeinsamen Markt für Waren, Dienstleistungen und den freien Personenverkehr innerhalb des afrikanischen Kontinents schaffen. Damit möchten die afrikanischen Mitgliedsstaaten die wirtschaftliche Integration des afrikanischen Kontinents im Sinne der in der Agenda 2063 verankerten panafrikanischen Vision “Ein integriertes, wohlhabendes und friedliches Afrika” vertiefen. Ähnlich wie die Europäische Union scheint die Afrikanische Union in Afrika denselben Fußstapfen zu folgen wie die europäische Integration. Die historischen Schritte mögen unterschiedlich sein und haben nach der postkolonialen afrikanischen politischen Ordnung lange gebraucht, um sich zu entwickeln. Aber die Herausforderungen, die vor uns liegen, sind kritischer für die Verwirklichung der Ziele der AfCFTA.

      Die Europäische Union hat im Rahmen ihres Panafrika-Programms im Zeitraum 2014-20 rund 72 Millionen Euro in die Verwirklichung der AfCFTA investiert.

      Die Rolle der Afrika-EU-Partnerschaft bei der Verwirklichung der AfCFTA

      Das Ziel der Afrika-EU-Partnerschaft bzw. -Allianz ist die Förderung von Investitionen durch Maßnahmen in vier miteinander verbundenen Bereichen. Erstens möchte die Afrika-EU-Partnerschaft strategische Investitionen ankurbeln und die Rolle des Privatsektors bei der Schaffung von Arbeitsplätzen stärken. Zweitens plant die Allianz, in die Menschen zu investieren, indem sie in Bildung und Qualifikation investiert. Drittens plant das Bündnis, das Geschäftsumfeld und das Investitionsklima zu stärken. Schließlich möchte die Afrika-EU-Allianz das volle Potenzial der wirtschaftlichen Integration und des Handels ausschöpfen.

      Die Afrika-EU-Partnershaft

      Vier strategische sektorale Task Forces bringen afrikanische und europäische Partner in kritischen Wirtschaftssektoren zusammen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen und konkrete Maßnahmen vorzuschlagen. Die Task Force Rural Africa bietet Expertise, Beratung und Empfehlungen zur Stärkung der europäisch-afrikanischen Partnerschaft in den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft.

      Die Task Force Digitale Wirtschaft zielt darauf ab, konkrete Maßnahmen vorzuschlagen, um Afrikas digitale Integration zu unterstützen und seine digitalen Märkte zu fördern. Die Ergebnisse der vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, öffentliche und private Investitionen anzukurbeln, das Geschäftsumfeld und das Investitionsklima sowie die Entwicklung digitaler Fähigkeiten zu verbessern.

      Die hochrangige EU-Afrika-Plattform für Investitionen in nachhaltige Energie zielt darauf ab, verantwortungsvolle und nachhaltige private Investitionen in nachhaltige Energie anzuziehen und zu fördern. Die Ziele werden durch die Prüfung strategischer Interessen erreicht, die die Wirkung beschleunigen könnten. Die Task Force wird sich speziell auf solche konzentrieren, die nachhaltiges Wachstum und ein nachhaltiges Berufsleben versprechen.

      Die Transport-Task-Force zielt darauf ab, Wege zur Förderung von Investitionen in das afrikanische Transportnetz und die Infrastruktur zu identifizieren. Die Transport Tast Force wird Empfehlungen zu Entwicklungshilfemaßnahmen geben. Sie wird auch die strukturellen Reformen identifizieren, die notwendig sind, um den Transportsektor zu unterstützen und das Geschäftsumfeld und das Investitionsklima zu verbessern.

      Ausgestattet mit den allgemeinen Zielen, die umgesetzt werden sollen, bietet der AfCFTA-Vertrag Afrika die Chance, der globale Wirtschaftsmotor zu sein. Wenn Afrika auf der Leiter der wirtschaftlichen Entwicklung nach oben klettern möchte, dann ist dies die Chance für den gesamten Kontinent, diesen ambitionierten AfCFTA-Vertrag behutsam umzusetzen. Die Afrikanische Freihandelszone ist nur der erste Schritt zur wirtschaftlichen Integration der Mitgliedsstaaten. Dies ist ein notwendiger Schritt, um die Chancen der jungen Generation als Mehrheit auf dem afrikanischen Kontinent zu sichern. Deshalb beteiligt Deutschland an das Vorhaben Afrikas (Siehe AfCFTA Artikel von BMWi).

Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH als Projektträger im Auftrag vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führt seit 2020 das Projekt “Panafrikanische Freihandelszone (AfCFTA)” bis 2023. Die Kommission der Afrikanischen Union (AUK) hat die politische Trägerschaft für das Projekt “Panafrikanische Freihandelszone (AfCFTA)”. Laut GIZ berät der eingesetzte Berater für regionale Handelspolitik im Rahmen des Projekts den Handelskommissar der AU-Kommission in strategischen Fragen der Politik und Interessenvertretung. Zusätzlich setzt die GIZ eine Fachkraft für Zollkooperation und Handelserleichterungen als Unterstützung für die AfCFTA Verhandlungsgruppe ein. Weitere Verhandlungen für die Phase I der AfCFTA (Artikel 1 bis 6) begleitet die GIZ mit verschiedenen Mechanismen, z. B. mit fachlicher Beratung, Schulungen, Seminaren und Workshops oder mit Finanzierung von Vorhaben. Die AfCFTA Freihandelszone als Wirtschaftsmotor für Afrika ist nicht nur für die Mitgliedsstaaten interessant, sondern auch für die Weltgemeinschaft.

“Das Programm befasst sich im Zusammenhang mit der AfCFTA mit Themen wie der Einbindung der Interessengruppen, der Industrialisierung, Sonderwirtschaftszonen, ökologischem Wirtschaften oder elektronischem Handel. Ein sich rasch veränderndes Afrika braucht ein Handelsübereinkommen, das den aktuellen sozioökonomischen Gegebenheiten Rechnung trägt, um eine solide Grundlage für die wirtschaftliche Integration des gesamten Kontinents zu legen.”

Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Spezifische Ziele der AfCFTA Freihandelszone

Um die in Artikel 3 der AfCFTA-Abkommen genannten Ziele zu erfüllen und zu verwirklichen, haben die Vertragsstaaten vereinbart, spezifische Ziele umzusetzen. Das erste spezifische Ziel ist, dass die Mitgliedsstaaten schrittweise Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse abbauen werden. Zweitens sollen die Mitgliedsstaaten den Handel mit Dienstleistungen schrittweise liberalisieren. Drittens werden die Mitgliedsstaaten bei Investitionen, geistigen Eigentumsrechten und Wettbewerbspolitik zusammenarbeiten.

Nach Angaben der Weltbank schafft das AfCFTA-Abkommen die größte Freihandelszone der Welt, gemessen an der Anzahl der teilnehmenden Länder. Der Vertrag verbindet 1,3 Milliarden Menschen in 55 Ländern mit einem gemeinsamen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Wert von 3,4 Billionen US-Dollar. Es hat das Potenzial, 30 Millionen Menschen aus der extremen Armut zu befreien. Die AfCFTA-Abkommen wird nicht nur die Erreichung der siebzehn SDGs prägen, sondern auch das magische Viereck und das magische Sechseck von Afrika neu formen. Die AfCFTA Freihandelszone hat die Chance, der Wirtschaftsmotor in Afrika zu werden, bevor das Jahr 2030 endet.

Hilfe bei der Prüfungsvorbereitung kontaktieren. Denn wir helfen Ihnen gerne, Ihre Ziele zu erreichen.

Written by:

I am the Managing Director and Founder of Evansonslabs Consulting and Coaching. I have an M.Sc. in Economics and founded my first startup in 2015. As an Economic Consultant and Business Coach, I teach at public and private Universities and Colleges in Germany. I am also involved in community projects that promote entrepreneurship and youth learning. During the pandemic, I started teaching students using digital tools and focused on integrating digital solutions in startups in Germany. In 2016, I launched my second startup, ERGO Hauptagentur James Njoroge, in Freiburg. As a seasoned finance consultant and insurance agent, I confidently assist clients in discovering optimal coverage options that align with their unique needs. Furthermore, I possess the expertise to make sound investment decisions that guarantee long-term and sustainable returns.
View All Posts
Follow Me :