Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung sind festen Themen in der betriebswirtschaftlichen Analyse von Kosten in Unternehmen. Aber was versteckt sich hinter der Begriffe Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung in der Betriebswirtschaftslehre? Beide Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung sind Kostenrechnungsverfahren, die wir bei der Ermittlung von betrieblichen Kosten in der Betriebswirtschaftslehre verwenden können und sollten. Beide Kostenrechnungsfahren werden gleichzeitig im Betrieb aus unterschiedlichen Blickwinkeln eingesetzt, und zwar wie folgt:
- Die Vollkostenrechnungsverfahren ordnet die Kosten zu einem Kostenträger (Produkt oder Dienstleistung) nach der Kostenverteilung auf der Kostenstellen,
- während die Teilkostenrechnungsverfahren die Kosten nach Abhängigkeit von der Beschäftigungsgrad des Betriebs ordnet.
Was das genau bedeutet, erläutern wir in folgenden Beitrag genau. Die Kenntnisse über diese Kostenrechnungsverfahren erwerben Sie in folgenden Fächer:
- Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (Abitur, Berufschule und Studium)
- Rechnungswesen, Finanzbuchhaltung sowie Kosten- und Leistungsrechnung (Berufschule oder Studium).
Was ist Vollkostenrechnung
Vollkostenrechnung als Kostenermittlungsverfahren dient die Zuordnung von Kosten an einem Kostenträger und somit die Ermittlung von Selbstkosten eines Kostenträgers und Preiskalkulation (Preispolitik in Marketing) in einem Betrieb. Deshalb unterscheiden wir zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten eines Kostenträgers in der Vollkostenrechnungsverfahren. Die Einzelkosten und Gemeinkosten eines Kostenträgers sind daher wichtig, weil jeder Betrieb daran interessiert ist, den Preis eines Kostenträgers zu ermitteln. Diese Preiskalkulation ist jedoch nichts anderes als die Festlegung der Preispilitik eines Unternehmens.
Was ist Teilkostenrechnung
Teilkostenrechnung als Kostenermittlungsverfahren wird betriebswirtschaftlich verwendet um Produktionsentscheidungen (Produktpolitik in Marketing) zu treffen. Aus diesem Grund unterscheidet die Teilkostenrechnungsverfahren zwinschen Fixkosten und variable Kosten. Während die variablen Kosten beschäftigungsabhängig sind, sind die Fixkosten beschäftigungsunabhängig. Das bedeutet, dass Fixkosten so oder so anfallen, unabhängig davon, ob wir Produzieren oder nicht. Die variable Kosten fallen hingegen, wenn wir etwas produzieren. Jeder Betrieb sollte im eigenen Interesse, dann Produzieren, wenn die kurzfristigen sowie bestenfalls die langfristigen Preisuntergrenzen überschritten sind.